In sogenannten Live-Action-Role-Playing-Games (LARPs) werden Spieler dazu aufgefordert, eine fiktive Rolle anzunehmen und diese glaubhaft zu spielen. Um dies zu ermöglichen wird bei LARPs angestrebt, dass Umwelt und die eingebette Erzählwelt für die Spieler möglichst glaubhaft erscheinen.
Für UNIT3 war es uns wichtig, ein ähnliches Erlebnis zu schaffen. Anders als bei LARPs strebten wir allerdings an, dass das Spiel ständig und überall gespielt werden kann, ohne Ort und Zeitraum zu definieren. Die Erzählwelt von UNIT3 musste deshalb so gestaltet werden, dass sie mit unserer tatsächlichen Realität in Symbiose leben kann.
UNIT3 spielt deshalb in der Gegenwart und verläuft parallel zur jetzigen Zeit. Sie besteht aus der Perspektive der Spieler lediglich aus Bruchstücken von Informationen, die im Netz verteilt sind. Alles was die Spieler wissen, ist, dass ein Big-Data-Unternehmen Beweise für eine Intelligenz entdeckt hat, die im öffentlichen Netzwerk lebt. Das Unternehmen fordert Menschen aus aller Welt auf, dabei zu unterstützen, die künstliche Intelligenz zu erforschen. Hierfür werden spezielle Geräte verkauft, die es Menschen ermöglicht, mit der Intelligenz im öffentlichen Netzwerk zu interagieren und sie zu untersuchen. Über eine Software können die freiwilligen Forscher Teil des globalen Untersuchungsfortschritts werden.
Zeitgleich veröffentlichen Aktivisten Informationen über das mysteriöse Verschwinden der Wissenschaftlerin. Sie lassen vermuten, dass das Unternehmen ein falsches Spiel spielt und dubiose Pläne mit der künstlichen Intelligenz hat. Im Untergrund veröffentlichen die Aktivisten Hacks und selbst gebaute Kopien der Geräte. Somit entsteht ein Konflikt zwischen zwei Gruppierungen, die die Geschichte vorantreiben und selbst schreiben.